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Lange Woche N - Programm 2023

Vereine und Initiativen, Privatpersonen, Kommunen oder Unternehmen in Sachsen-Anhalt - alle, die sich für ein ökologisches, faires und friedliches Leben engagieren, können sich an der Nachhaltigkeitswoche zwischen dem 15.9. und 15.10.2023 beteiligen. Fragen an nachhaltigkeitswoche@kosa21.de oder sofort eine eigene Aktion anmelden.

Webinar: Nachhaltig konsumieren und produzieren – Welche Antworten hat die Bioökonomie?

 

23.09.2021
18:00 Uhr bis 19:30 Uhr
Online - Zoom
Netzwerk Zukunft Sachsen-Anhalt e.V.
Kontakt: Frank Ernst
Telefon: 0391/5433861

Globale Nachhaltigkeitsziele

 

 

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Michael Böcher, Otto-von-Guericke-Universität.

Wir konsumieren gegenwärtig mehr als die Ökosysteme bereitstellen können. Damit aber eine zukünftige Entwicklung im Rahmen der Tragfähigkeit der Ökosysteme stattfinden kann, müssen wir die Art und Weise, wie wir produzieren und konsumieren, grundlegend verändern. Für die Zukunft gilt also: die vorhandenen Ressourcen besser zu nutzen und verantwortungsvoller zu konsumieren. Nur so lassen sich nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster, wie im 12. Kernziel des „Weltzukunftsvertrages“ (Agenda 2030) der Vereinten Nationen gefordert, sicherstellen.

Der Bioökonomie, ein auf nachwachsenden Rohstoffen basierendes Wirtschaftssystem, wird dabei eine zentrale Rolle zugedacht. Sie soll helfen, fossile Rohstoffe durch nachwachsende zu ersetzten und dadurch die zunehmende Umweltverschmutzung, den Verlust an biologischer Vielfalt und den Ausstoß klimaschädlicher CO2-Emissionen zu stoppen. In der 2020 veröffentlichten nationalen Bioökonomiestrategie sieht die Bundesregierung in der Bioökonomie das Konzept, um langfristig Ressourcen zu schonen, nachhaltig zu leben und gleichzeitig den Wohlstand zu sichern. Sie soll damit wesentlich zum Erreichen der nachhaltigen Entwicklungsziele der Agenda 2030 beitragen.

Den Chancen der Bioökonomie stehen allerdings auch kritische Stimmen gegenüber. Diese verweisen z.B. auf Flächenkonkurrenz, Biodiversitätsverluste und Gentechnikdefizite (ökologische Belastungsgrenzen). Eine technologiezentrierte und industriegetriebene Ausrichtung der Bioökonomie bewirke nicht den nötigen transformativen Wandel hin zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft. Sozioökonomische und sozialökologische Fragen würden ausgeblendet.

Prof. Dr. Michael Böcher forscht an der Otto-von-Guericke-Universität unter anderem zu Zielkonflikten bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen in der Bioökonomie. Er war Leiter des Forschungsprojektes „Politische Prozesse der Bioökonomie zwischen Ökonomie und Ökologie – BIO-ÖKOPOLI“. Anhand von Beispielen wird er einen Einblick in dieses zentrale Thema eines zukünftigen Wirtschaftens geben. Im Anschluss werden Möglichkeiten nachhaltiger Produktions- und Konsummuster unter dem Aspekt der Bioökonomie diskutiert.

Das Webinar findet über Zoom statt und ist kostenlos. Weitere Informationen zur Technik erhalten Sie nach der Anmeldung.

Zur Anmeldung

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