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Bauer unser. Billige Nahrung - teuer erkauft

Dokumentarfilm A/B/F 2016, 92 min
Regie: Robert Schabus

„BAUER UNSER“ gewährt erhellende Einblicke in die europäische Agrarwirtschaft. Die Tatsache, dass der Markt auch in der Landwirtschaft angekommen ist, interessiert inzwischen viele Verbraucher. Wie wird unser Essen hergestellt und welche Folgen hat dies auch für die Landbevölkerung im globalen Süden?

Der Film zeigt die Situation einer globalisierten Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion anhand jener, die die Verlierer dieses Marktes sind: der Produzenten. Obgleich immer mehr produziert wird, verdienen die Produzenten immer weniger. Sie, die Bauern, leben in Abhängigkeit von staatlichen Subventionen, von Banken und Handelsketten und sind Getriebene der Lebensmittelindustrie. Wenn selbst jene, die sich auf die propagierte Spezialisierung und Vergrößerung ihrer Betriebe eingelassen haben, ihre Bauernhöfe schließen, dann muss man die Politik der EU wohl für gescheitert erklären. Doch die Verfechter einer neoliberalen Wirtschaft sagen: Neue Absatzmärkte in Asien und Afrika werden das Problem schon richten.

Die Zukunft einer Landwirtschaft, die unseren Planeten nicht ruiniert, so viel macht der Film deutlich, läge in kleinen Betrieben mit Direktvermarktung – während Politik und Industrie stur gegensteuern. „BAUER UNSER“ ist einer der bislang besten Filme zum Thema: informativ, klug argumentierend und stets darum bemüht, die Auswirkungen bestimmter Entscheidungen in einem komplexen und globalen System sichtbar zu machen. „BAUER UNSER“ macht Lust, dem Bauern ums Eck einen Besuch abzustatten und bewusst heimische Lebensmittel zu genießen.

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