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Leben mit der Energiewende

Dokumentarfilm D 2012, 90 min
Regie: Frank Farenski

Ein Plädoyer für die Erneuerbaren

Der Film beleuchtet die Energiewende und ihre Entwicklung. Er zeigt, dass die Förderung Regenerativer Energien zugunsten der konventionellen Energieindustrie gebremst wird, und dass die Energiewende durch aufwändige Anti-Kampagnen in den Medien bei den Bürgern "madig" gemacht werden soll. „Die Energiewende macht den Strom unbezahlbar“, lautet einer der vielen Legenden gegen den Ausbau der regenerativen Energieträger. Das Gegenteil ist richtig: Ohne die Energiewende wird Strom und Wärme schon in absehbarer Zukunft für Verbraucher und Wirtschaft unbezahlbar. Jeden Tag wird die Produktion von Öko-Strom billiger, aber die sterbende konventionelle Energieindustrie verteidigt mit ihrem großen politischen Einfluss ihre alten Märkte.

 „Mein Film – so Farenski – ist ein Plädoyer für die Erneuerbaren. Auch wenn natürlich die Gegenpositionen zu Wort kommen – mein Film ist nicht ausgewogen. Aber alles, was ich sage, stimmt. Es ist nichts falsch und nichts weggelassen.“

Der Film setzt auf typische Dokumentarfilm-Bausteine: Viele sachkundige Gesprächspartner aus Wirtschaft und Politik, ein paar erklärende Grafiken. Dazu Frank Farenski, der im Michael-Moore-Stil durch den Film stapft und seine Reise durch das Energiewende-Land kommentiert.

Farenskis Film schaut aber auch hoffnungsvoll in die Zukunft, zeigt interessante unternehmerische Visionen, und kommt letztlich zu dem Schluss, dass das Gelingen der Energiewende nicht in der Hand der Bundesregierung liegt, sondern hauptsächlich in den Händen der Menschen in Deutschland. "Wir sollten von einer ökonomischen Diskussion wegkommen“, meint Farenski. „Wir reden nur über die EEG-Umlage, wir reden nur über Geld. Das ist aber nicht alles. Wir brauchen eine gesellschaftliche Diskussion. Deshalb spreche ich auch von einer Demokratisierung der Energieversorgung."

Der entscheidende Punkt, so der Filmemacher, sei nun: "Gelingt irgendwann der Link zum 'normalen' Publikum? Oder bleibt der Film nur ein Mutmacher für die Menschen, die sich aktiv für die Energiewende engagieren?"

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