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JUGEND erinnert engagiert
Die Förderlinie JUGEND erinnert engagiert unterstützt Jugendprojekte der selbstbestimmten und selbstorganisierten Jugendarbeit zur historisch-politischer Bildung bei der kritischen Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte und ihrer Gegenwartsbezüge. Gefördert werden Projekte, die jungen Menschen durch selbstbestimmtes Lernen historisches Wissen vermitteln, strukturelle oder ideologische Kontinuitäten nach 1945 identifizieren und Bezüge zur heutigen Lebenswelt herstellen. Sie sind beteiligungsorientiert angelegt und geben Raum für den persönlichen, offenen und kritischen Austausch über Werte und Emotionen, Anschauungen und Vorurteile.
Im Mittelpunkt des Programms stehen die Fragen junger Menschen an die Geschichte des Nationalsozialismus, seiner Verbrechen sowie seiner Vor- und Nachgeschichte. In Projekten können sie sich intensiv mit bestimmten Aspekten der NS-Geschichte befassen oder an historischen Erinnerungsorten forschend lernen. Ausgangspunkte sind ihre diversen Interessen im Hier und Jetzt. Sie spiegeln unsere gesellschaftliche Vielfalt wider (bezogen auf Geschlecht, Herkunft, Religion und sozialer Verankerung). Das Programm möchte jungen Menschen dafür vielfältige Zugänge zur Geschichte des Nationalsozialismus aufzeigen. Alle Projekte sind daher beteiligungsorientiert angelegt und initiieren Austausch- und Reflexionsräume über Wissen, Werte und Emotionen.
Ziel ist es, das kritisch-reflexive Geschichtsbewusstsein junger Menschen zu fördern und sie Träger:innen einer kritischen Erinnerungskultur werden zu lassen. Wir wollen sie stärken, sich mit Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus engagiert und kompetent auseinanderzusetzen.
Grundlage des Programms sind die Fördergrundsätze der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) für das Programm Jugend erinnert.
Im Programm gibt es zwei Förderlinien:
- Die Förderlinie JUGEND erinnert vor Ort richtet sich an Gedenkstätten und Geschichtsinitiativen an historischen Orten mit Blick auf deren Neu- oder Weiterentwicklung und die praktische Anwendung innovativer analoger, digitaler und audiovisueller Vermittlungsformate für junge Menschen.
- Die Förderlinie JUGEND erinnert engagiert unterstützt Projekte der selbstbestimmten Jugendarbeit zur historisch-politischer Bildung bei der kritischen Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte und ihrer Gegenwartsbezüge.
Beantragt werden kann pro Antragsteller:in innerhalb einer Ausschreibungsrunde nur eine Maßnahme in der Förderlinie JUGEND erinnert vor Ort oder in der Förderlinie JUGEND erinnert engagiert.