Wenn Cornelia Lorenz von dem kleinen Wethau vor den Toren Naumburgs erzählt, merkt man ihr die Begeisterung an. Denn der idyllische Ort bietet alles, was sie sich für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung nur wünschen kann: Wald, reichhaltige Wiesen, Streuobstwiesen und ein Flusslauf sind in unmittelbarer Nähe vorhanden.
Begrünte Fassaden, Energieerzeugung mittels Wasserkraft und Solaranlagen auf den Dächern zeugen vom Engagement der Einwohner. Im Jahr 2001 ergriff der Naumburger Umweltladen die Gelegenheit und gründete dort in ehrenamtlicher Initiative die spätere Natur- und Umweltschule. Gute Ideen und eine mutige Umsetzung waren und sind gefragt. Cornelia Lorenz und die anderen Vereinsmitglieder sind überzeugt, dass man nur Probleme, die man erkennt, lösen kann. Deswegen berühren ihre Bildungsangebote alle Bereiche nachhaltiger Entwicklung: von der gesunden Ernährung über den Umgang mit natürlichen Ressourcen und nachwachsenden Rohstoffen zur Baubiologie und Kleidung, von den Auswirkungen unserer Lebensweise auf Entwicklungsländer bis hin zur „kleinen Wildnis“ vor der Haustür.
Viele Lehrerinnen und Lehrer schätzen die inhaltsreichen Projekt- und Wandertage, sowie Feste oder Seminareinheiten, die Wissensvermittlung und Vergnügen verbinden. Die Umweltschule hat aber noch weit mehr zu bieten: das Spektrum reicht vom Kindergeburtstag bis zur geführten heimatkundlichen, botanischen Wanderung für Senioren. Schon heute informieren sich jährlich etwa 2000 Kinder und 500 Erwachsene über Alternativen im Zusammenspiel von Mensch und Natur. Künftig soll es spezielle Seminareinheiten für Kindergärtnerinnen, Verwaltungen und Firmen geben.
Sollte ein Projekt nur an der Einrichtung oder auch in Naumburg gewünscht werden. Alles ist möglich. Fragen Sie nach!