Bürgerrat zum Klimaschutz in Osterburg
Bereits seit dem Herbst 2022 arbeitete der Bürgerrat Osterburg zum Klimaschutz. Bürgermeister Nico Schulz unterstrich auf der Auftaktveranstaltung am 27. Sept. 2022 in Osterburg die Bedeutung des Bürgerrates: „Für uns als Kommune ist das eine große Chance des Miteinanders in wichtigen Zukunftsfragen“.
Ziel des Bürgerrates, der sich den Namen „AG Klimaschutz“ gegeben hat, war es, Themen, Potenziale und Herausforderungen zu identifizieren, welche den Klimaschutz in Osterburg stärken können. Gemeinsam haben die Bürgerinnen und Bürger in einem ersten Schritt ihnen wichtige Schwerpunkte für den Klimaschutz in Osterburg herausgearbeitet: Grüne Stadt, Erneuerbare Energien und Klimaschutzbildung. Die Ergebnisse der gemeinsamen Treffen sollen als Empfehlungen in das von der Stadt geplante Klimaschutzkonzept einfließen und wurden dem Stadtrat im April 2023 übergeben.
Das Format des Bürgerrates wurd erstmalig in Osterburg und auch in einer Kommune in Sachsen-Anhalt angewandt. 420 Bürgerinnen und Bürger wurden hierfür per Zufallsprinzip aus dem Melderegister der Hansestadt Osterburg mit einem persönlichen Brief angeschrieben und um Teilnahme gebeten. 30 Bürgerinnen und Bürger aus verschiedenen Orten der Einheitsgemeinde, im Alter zwischen 28 und 78 Jahren erklärten sich zur ehrenamtlichen Mitarbeit bereit.
Die Motive für das Engagement sind vielfältig und reichen vom Interesse am Klimaschutz über eigene Betroffenheit bis zur gemeinsamen Verantwortungsübernahme für die Zukunft der Gemeinde.
Die inhaltliche Ausgestaltung sowie die Moderation des Bürgerrates hatte Netzwerk Zukunft Sachsen-Anhalt e. V. übernommen. Die Treffen fanden mindestens einmal im Monat statt.
Die Stadt Osterburg in Sachsen-Anhalt bildet zusammen mit vier weiteren Kleinstädten und dem Bundesverband Wohnen und Stadtentwicklung, vhw e. V., das Modellvorhaben „Lokale Demokratie gestalten – Beteiligungspraxis zur Stadtentwicklung in Kleinstädten“ im Rahmen der ExWoSt Pilotphase Kleinstadtakademie des BBSR/BMWSB.