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Zukunftsküche - Gut essen in Tangerhütte

Das Thema Essen bringt Menschen zusammen. Ob in Schulen oder Kitas, im Seniorenheim oder am eigenen Esstisch, auf dem Acker oder im Supermarkt – Ernährung geht jede und jeden an. Ernährung beeinflusst die Gesundheit und prägt die Landschaften. Wie können wir gutes Essen für alle zugänglich machen und zugleich die Region stärken?  

Mit dem Projekt „Zukunftsküche – Gut essen in Tangerhütte“ wollen wir gemeinsam mit den Menschen in der Region sichtbar machen, was es bereits Gutes gibt, wollen Ideen entwickeln, voneinander lernen und Neues auf den Weg bringen. 

"Zukunftsküche" beim Stadtrat vorgestellt

Ernährung betrifft alle. Und genau deshalb sollen künftig in Tangerhütte alle Perspektiven an einem Tisch Platz finden. In der Stadtratssitzung am 1. Oktober 2025 stellten Anke Schulze-Fielitz vom Netzwerk Zukunft Sachsen-Anhalt e.V. und Leonie Disselkamp von der Initiative „Es geht LOS“ das Konzept der Zukunftsküche Tangerhütte und das damit verbundene aufsuchende Losverfahren vor. Dieses bildet die Grundlage für den Zukunftstag „Tangerhütte isst gut“ am 8. November 2025 im Kulturhaus.

Gemeinsame Verantwortung für gutes Essen

Im Zentrum steht das Thema Ernährung – auf dem Teller und als Gemeinschaftsaufgabe. Das Projekt „Zukunftsküche Tangerhütte“ ist eines von zehn bundesweiten Modellvorhaben im Förderprogramm „Zukunft aufgetischt! Ernährung gemeinsam gestalten“ der Robert-Bosch-Stiftung.

Gemeinsam mit der Einheitsgemeinde Stadt Tangerhütte und dem Verein LIBa – Besser essen. Mehr bewegen. e.V. arbeitet das Netzwerk daran, Wege für eine gesunde, regionale und nachhaltige Ernährung aufzuzeigen.

Zu den bisherigen Aktivitäten zählt: gemeinsames „Kochen mit Nebenan“, die Apfel-Most-Aktion mit Kitas und Schulen, einen Kartoffeltag vom  Betrieb Urs Niklaus für Kinder sowie geplante Kochveranstaltungen mit regionalen Produkten. Auch eine Recherche zu regionalen Erzeugern und eine mögliche Präsentation beim Schlossfest 2026 sind vorgesehen.

Beteiligung per Los – alle Stimmen sollen gehört werden

Im Mittelpunkt des Projekts steht im November die Bürgerbeteiligung. Leonie Disselkamp stellte das besondere Verfahren vor:

„Mit dem aufsuchenden Losverfahren wollen wir Menschen ansprechen, die sonst selten an Beteiligungsformaten teilnehmen. Wir gehen direkt auf sie zu – mit Einladungen, Gesprächen an der Haustür und praktischer Unterstützung.“

Insgesamt wurden über 200 Einwohnerinnen und Einwohner ab 14 Jahren aus dem Melderegister ausgelost. Ziel ist eine vielfältige Gruppe von etwa 25 Teilnehmenden, die am Zukunftstag miteinander und mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft ins Gespräch kommen.

Beim Treffen am 8. November 2025 wird unter der Leitfrage „Was brauche ich, um in Tangerhütte gut zu essen?“ diskutiert, welche Hürden, Bedürfnisse und Ideen die Menschen rund um Ernährung und Lebensmittelversorgung haben. Die Ergebnisse werden anschließend aufbereitet und im Dezember vorgestellt.

Bürgermeister Brohm: „Bürgerinnen und Bürger mitgestalten lassen“

Bürgermeister Andreas Brohm begrüßte das Projekt ausdrücklich:

„Die Zukunftsküche zeigt, wie Verwaltung, Vereine, Schulen und Bürgerinnen und Bürger gemeinsam Verantwortung übernehmen können. Ernährung ist ein Thema, das verbindet – und genau solche Formate schaffen Nähe und Mitwirkung.“

Hintergrund

Das Projekt „Zukunftsküche Tangerhütte“ wird durch die Robert Bosch Stiftung gefördert und vom Netzwerk Zukunft Sachsen-Anhalt e.V., der Einheitsgemeinde Stadt Tangerhütte und dem Verein LIBa – Besser essen. Mehr bewegen. e.V. umgesetzt. Es verfolgt das Ziel, regionale Ernährung, nachhaltige Esskultur und Bürgerbeteiligung zu fördern. Partnerorganisation „Es geht LOS“ begleitet das Beteiligungsverfahren und sorgt für eine faire und inklusive Auslosung der Teilnehmenden.

Download
Präsentation Stadtrat Tangerhütte.pdf
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